Ich bin, der ich bin da (Ex 3.14)

Biblischer Kontext

Die Offenbarung des Gottesnamens „Ich bin, der ich bin“ ist eingebettet in die Berufung des Mose. Dieser soll zum Pharao gehen und Israel aus der Gefangenschaft in Ägypten führen.
Ein brennender Dornbusch, der nicht verbrennt, erregt die Neugierde des mit den Schafen herumziehenden Mose. Als dieser sich der seltsamen Erscheinung nähert, kommt ihm Gottes Stimme entgegen. Der Boden, auf dem er steht, ist heilig. Gott weist sich als der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs aus. Weil Gott das Elend seines Volkes gesehen und die laute Klage gehört hat, überträgt er Mose den Auftrag, das Volk in die Freiheit zu führen. Mose möchte sich als Gesandter legitimieren können und fragt daher nach dem Namen seines „Auftraggebers“. Die Antwort lautet: „Ich bin, der ich bin“ – in anderer Übersetzung auch „Ich werde sein, der ich sein werde“.
In diesem schwer zu übersetzenden hebräischen Namen „JHWH“ zeigt sich Gott als der, der schon immer da war, der da ist und sich in Zukunft wirksam erweisen wird. Zugleich ist er der, der in Freiheit und Unverfügbarkeit handelt. Wie er mit seinem Volk mitgehen wird, wie dieses ihn in Zukunft erfahren wird, liegt ganz bei Gott selbst: Er wird da sein, als der er da sein wird. Und das ist sein Name für immer.

 

Aussage Mutter Paulines

Er kennt den Zusammenhang aller nahen und fernen, der gegenwärtigen und zukünftigen Ereignisse, ordnet sie alle mit väterlicher Liebe an; drum steht sich niemand besser, als wer sich seinen Fügungen rückhaltlos überlässt; solche Menschen ruhen sicher, völlig sicher in seinem Arm, wenngleich die heftigsten Stürme und Leiden über sie hereinbrechen. (1865)

 

Anregung:

Der Gottesname kann vielfältig übersetzt werden.

  • Ich bin, der ich bin da.

  • Ich bin der, der da sein wird.

  • Ich bin der, der mit euch ist – von je her, heute und in Zukunft.

  • Ich bin die unverfügbare Gegenwart.

  • Ich bin, der ich bin.

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