Ich bin der gute Hirt. (Joh 10,11)
Biblischer Kontext
Das Kapitel 10 des Johannesevangeliums möchte Antwort geben auf die Fragen, wer Jesus ist, was sein Leben und seine Botschaft für die Welt bedeuten. Mit der obigen Aussage Jesu greift der Evangelist auf ein im damaligen Orient weitverbreitetes Bild für einen göttlichen und menschlichen Herrscher zurück.
Im Gegensatz zu anderen Völkern bezeichnete Israel aber seine Könige nicht als Hirten. Gott allein ist der Hirte seines Volkes. Politische und religiöse Führer, die willkürlich handelten, auf ihre Macht bauten und das Volk ausbeuteten, werden im Alten Testament vereinzelt als falsche Hirten gekennzeichnet und von den Propheten massiv kritisiert.
Wenn Jesus von sich als dem guten Hirten spricht, dann klingt darin die Verheißung eines „messianischen“ Hirten an, der „seine Herde weiden wird“ (vgl. Jes 40,11). Dieser Hirt steht in einem vertrauensvollen, persönlichen Verhältnis zu seinen „Schafen“, die er kennt und die ihn kennen: Er ruft alle beim Namen, genauso wie es von Gott in Jes. 43,1 gesagt wird: „Ich habe dich beim Namen gerufen, mein bist du.“ Jesus, der Hirt, tritt für die Seinen ein – bis zur letzten Konsequenz.
Auf IHN kann man seine ganze Hoffnung setzen.
Aussage Mutter Paulines
So vertraue ich der Güte Gottes, dass die gerechte Sache den Sieg davonträgt; - zur rechten Zeit muss man aber auch wissen, festzustehen, und darf nicht sofort das Hasenpanier ergreifen. Mit Ruhe, Mut und richtiger Überlegung kommt man unter Gottes Schutz weit; aber kein Haarbreit muss man von den richtigen Grundsätzen abweichen. Der liebe Gott ordne alles nach seinem heiligen Wohlgefallen. (1878)
Anregung
Hand
die hält
und schützt und heilt
dich zärtlich streift
dich loslässt,
wenn du es brauchst
Augen
die sehen
dich anschauen
und wissend
liebevoll umfangen,
wenn du dich schämst
Worte
die sprechen
in dein Herz fallen
lichtvoll und weitend
und sagen
Du
gehörst zu mir
DU
Sr. Renate Rautenbach