Aus der Chronik von 1866
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Das St. Conradus-Kapellchen ist nämlich umgeben von unserm neu angelegten Gottesacker, welcher am Ende unseres Gartens liegt. Um denselben vollständig von letzterem zu trennen, weil dieses der Ernst und die Bedeutung des Ortes zu fordern schien, ließ unsere gute Mutter Pauline von Mallinckrodt […] denselben ringsum mit einer Mauer umgeben. Die vordere Mauer ist jedoch mehrfach hübsch und regelmäßig durchbrochen, so dass von vielen Punkten des Gartens aus der Blick auf die Kreuze und Gräber unserer lieben Verstorbenen fällt, und scheint mir diese Verbindung, welche dadurch zwischen dem Kirchhof und dem Garten besteht, die innige Verbindung zwischen dem Reiche der Toten und dem der Lebenden anzudeuten.
Impulse zum Nachdenken
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Leben und Tod sind untrennbar miteinander verbunden. Ja, der Tod kann dem Leben erst seine Kostbarkeit verleihen.
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Die Gottesgemeinschaft ist die einzige Wirklichkeit, die selbst im Tod hält und trägt. (Kath. Erwachsenenkatechismus S. 406)
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Ich werde in Gott Heimat finden, werde Vollendung erfahren und eine neue brüderlich-schwesterliche Gemeinschaft wird in seinem Reich der Freiheit entstehen.
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Gottes Wirklichkeit, sein „himmlisches“ Dasein wirkt in unsere Alltäglichkeit hinein. Durch ihn bin ich mit meinen „Lieben“ verbunden.