Informationen

Der Ambo befindet sich in der Mutterhauskapelle, deren Grundsteinlegung 1894 war. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde die Kapelle als dreischiffige Hallenkirche mit gotischen Baueelementen neu erbaut. 1977/78 erfolgte eine Renovierung und Neugestaltung insbesondere des Chorraumes im Sinne des 2. Vatikanischen Konzils.

 

Erklärung

Der Ambo, von dem aus das Wort Gottes verkündet wird, zeigt Petrus mit fünf seiner Gefährten in einem Boot, das auf bewegter See treibt. Vorlage ist die neutestamentliche Erzählung vom „Sturm auf dem See“ (Mk 4,35-41). In der 1980 verfassten Erläuterung der Kapelle heißt es: „Das Boot hat weder Steuer noch Ruder, und doch fährt es zielsicher dahin. Das verraten Haltung und Mienen seiner Insassen. […] Starker Wind (der Heilige Geist) bläst mächtig in das Segel, weist dem Boot die Richtung und bringt es dem Ziel entgegen. Die Tragstange, an der das Segel – einer Standarte gleich – befestigt ist, endet oben in einem Kreuz. Petrus steht im schwankenden Boot wie auf einem Felsen inmitten des Meeres. Sein Gesichtsausdruck strömt Ruhe und Zuversicht aus. In den Mienen seiner Gefährten liest man Geborgenheit. Einer, der betend die Hände hebt, offenbart in seinem Antlitz innere Freude. Ein anderer bietet dem Sturm die Stirn, als wollte er sagen: „Was kann uns schaden, wenn der Herr mit uns ist?“

 

Anregungen

  • Wie sieht mein Krisenmanagement aus? Zurückziehen, weil man das alles nicht mehr ertragen kann? Abwarten, es wird sich schon regeln? Wütendes Schimpfen aus Unzufriedenheit oder Ohnmacht? Aktivismus, damit sich was ändert? …

  • Welche Rolle spielt mein Glaube, mein Vertrauen auf Christus, in meinem Denken und notwendigem Tun, wenn der Boden schwankt, die Wogen lebensgefährlich erscheinen und der Sturm mein Boot zu steuern droht?

  • „Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?“ (Mk 4,40)