Kinder der Kita Pauline aus Siegburg lassen Mutter Paulines Leben lebendig werden
Sr. Maria Lucia Barbier berichtet:

Am Gedenktag der seligen Pauline von Mallinckrodt erzählte ich unseren Kita Kindern mit biblischen Figuren aus dem Leben Paulines. Scherben hatte das Schulmädchen Pauline auf dem Schulweg aufgehoben, damit sich die armen Kinder nicht die Füße aufschneiden, denn sie hatten ja keine Schuhe. Staunend betrachteten die 60 Kinder im Kreis die mitgebrachten Scherben, „Gut gemacht, Pauline“, war die spontane Reaktion des fünfjährigen Silas. Danach erfuhren die Kinder, dass Pauline immer viel Zeit für Gott und die Menschen, die Hilfe brauchten, hatte, deswegen wurde sie Ordensfrau. Die „Einkleidung“ - mit Kleid, Umhang und Schleier – übernahm stolz die sechsjährige Pauline, die Pauline von Mallinckrodt als Namenspatronin hat und an diesem Tag ihren Namenstag feierte. Frauen kamen, um „Schwester Pauline“ in ihrer Arbeit zu unterstützen - neue Figuren wurden hinzugestellt. Und da Schwester Paulines Herz besonders für die Kinder, die mit ihr sangen, bastelten und von Jesus hörten, schlug, durften auch sie nicht fehlen, insbesondere das blinde Margretchen, das immer nach der Hand von „Schwester Pauline“ tastete. Alle fanden einen Platz bei „Schwester Pauline“ im Kreis. Bei der Übung, für 10 Sekunden die Augen zu schließen, spürten die Kinder, dass es dunkel war, sie keine Farben sehen konnten. „Ohhh – ich sehe nur schwarz.“, „Nicht schön!“ war von mehreren Seiten zu hören.
Weil Mutter Pauline viel Liebe den Kindern schenkte, heißt unsere Kita „Pauline“. Zum Abschluss beteten wir gemeinsam das Gebet vom kleinen Gedenkzettel, den die Kinder dann gerne mit nach Hause nahmen. „Schwester Pauline wanderte“ auf den religionspädagogischen Tisch im Flur. Dort bestaunen die Kinder weiterhin „ihre Schwester Pauline“ mit den Frauen und besonders den Kindern.
Text und Fotos: Sr. Maria Lucia Barbier