Sr. Christhild berichtet aus dem Mutterhaus:
Im Chorraum unserer Kapelle ertönten am Samstag, den 9.5.2020, wohl zum ersten Mal solche Klänge von „Modern Dances“ über „Tango triste“ bis Fantasia – überwiegend von modernen Komponisten wie Friedrich Zehm, Gabriel Koeppen und Felix Bräuer - hervorragend dargeboten von zwei jungen Musikern. Die Klänge ihrer Violoncelli erfüllten den Kirchenraum und wohl mehr noch Ohren und Herzen unserer Schwestern. Julia Maria Kim und ihr Freund Sebastian Pietsch wollten damit den Konvent erfreuen und Dank sagen für das Zeugnis unseres Gebets und spirituellen Lebens.
Ob unser Beten und Singen in den Ohren Gottes wohl auch solch harmonischen Wohlklang hat.
Am 25.1.1995 kamen die ersten drei Schwestern auf den Philippinen an, von denen heute noch Sr. Theresia und Sr. Dolores vor Ort sind. Dieser Tag gilt als Gründungsdatum für unsere Arbeit mit den Blinden. Nach und nach entstand in direkter Angrenzung an die Wohnung der Schwestern das Margareta-Heim mit seinem Learning Center und einer kleinen Werkstatt.
Blinde Frauen und Mädchen, die in der Region Manila mit ihren ca. 13 Millionen Menschen sicherlich kaum eine Chance hätten, finden dort ein geschütztes Zuhause und Unterstützung. Sie lernen die Blindenschrift, gehen in umliegende Schulen und werden für ein selbstständiges Leben vorbereitet. Das ist für philippinische Ohren nicht selbstverständlich. Blinde werden dort vielfach vernachlässigt. Sie lernen, ihr Leben eigenständig zu gestalten und einen Beruf als Masseurin oder Lehrerin beispielsweise auszuüben. Auch geistig behinderte blinde Mädchen sind im Margaretha-Heim zu Hause. Sie werden im Learning Center und in einer kleinen Behindertenwerkstatt vor Ort gefördert. (http://www.sccphil.com)